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Die Hölle der Kinder ist kalt und aus Eis.
Ein stiller Ort, von dem kaum jemand weiß.
Hungernd und frierend sieht man sie kauern
vor den Mauern am ersten Höllenkreis.
Manche hatten den Vater nicht lieb.
Einer war Lügner, ein anderer ein Dieb.
Bockig und stur, die verzogene Brut
verdorben bis ins Mark und den Teufel im Blut.
Manche brachten Kröten nach Haus.
Andere rissen jeden Tag aus.
Alle kamen an diesen Ort.
Sie hassen ihn, doch sie können hier nicht fort.
Das Weinen und Heulen und Jammern ist groß.
Alle wollen zurück in Mutters Schoß.
Sie klagen: „Wir können nichts dafür!'
doch sie verschwinden im Schatten der letzten Tür.
Ein Brunnen fängt all die Tränen auf
ein endlos tiefer, schwarzer Schlund
in dem die Trauer der Kinder versinkt
und unten, am Grund liegt mein Herr und trinkt.
Sag mir, Dolores, was ist mit dir?
Was hast du verbrochen? Weshalb bist du hier?
Sag, hast du Vater nicht glücklich gemacht?
Nicht als Tochter bei Tag, noch als Frau in der Nacht?
Sieh nur, du bist ja ganz aufgewühlt.
Schuldig ist jeder, der sich schuldig fühlt.
Mein Meister wählt Kinder mit sichrem Gespür.
Tritt über die Schwelle der letzten Tür.
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